1 Hund, Katze, Maus
Vom Wunsch nach
einem Haustier
FRÜHER ODER SPÄTER taucht er wohl in jeder Familie auf: der Wunsch
von Kindern nach einem eigenen Haustier. Lieb und kuschelig soll es sein,
freundlich und immer zugewandt, dazu ein perfekter Spielkamerad. Die seit
zwei Jahren vorherrschende Corona-Pandemie hat einen bestehenden Trend
noch einmal deutlich verschärft. Eingeschränkte Kontakt- und Freizeitmöglichkeiten,
deutlich weniger soziale Bindungen, Vereinsamung und Home
Office, dazu weniger Möglichkeiten zu verreisen verstärken den Wunsch vieler
nach einem treuen Zwei- oder Vierbeiner. Über 34 Millionen Haustiere bevölkern
mittlerweile die Wohnungen und Gärten Deutschlands.
Positive Impulse fürs Familienleben
Unbestritten ist, dass Haustiere wichtige neue positive Impulse in das Familienleben
einbringen, wenn vorher die richtigen Entscheidungen gefällt worden
sind. Haustiere helfen gegen schlechte Laune und Stress, fördern die soziale
Kompetenz, beugen Einsamkeit vor und können zu besserer Fitness beitragen,
weil man – je nach Haustier – mehr Zeit an der frischen Luft verbringt
statt vor dem Computer. Denn ein Hund muss zum Beispiel regelmäßig ausgeführt
werden, Tag für Tag, ein Leben lang. Dazu lernen Kinder, Verantwortung
zu übernehmen, denn jedes Haustier muss artgerecht versorgt werden.
Füttern, das Katzenklo oder den Käfig reinigen oder der regelmäßige Ausgang:
Auch hier muss mit den Kindern geklärt werden, dass dies letztlich nicht nur
an den Eltern hängen bleibt.
Die Suche nach dem Richtigen
Welches Haustier soll es denn nun sein? Die Frage ist simpel, aber nicht ganz
einfach zu beantworten. Verschiedene Sachverhalte gilt es zu berücksichtigen:
Welche Tiere sind für welches Kinderalter geeignet? Entsprechen die
Möglichkeiten meines Zuhauses den Haltungsanforderungen für das gewählte
Haustier? Ist die Familie eher ein aktiver Typ oder soll es gemütlicher und
weniger aufwändig zugehen? Wie ist es zukünftig mit der Reise in den Urlaub?
Und gibt es falsche Vorstellungen von bestimmten Haustieren, die sie
gar nicht erfüllen können? So gilt zum Beispiel der Goldhamster als kleines,
niedliches und verspieltes Haustier und ist oft ein erster Gefährte. Nur: Ein
Goldhamster ist definitiv nachtaktiv, wenn sonst alle schlafen, und möchte
auch tagsüber nicht geweckt werden.
Ein neues Familienmitglied
Egal, für welches Haustier man sich entscheidet, es muss klar sein: Es zieht
ein neues Familienmitglied in Wohnung oder Haus ein, das Aufmerksamkeit
und Zeit beansprucht, kein Spielzeug ist, das man nach Lust und Laune wieder
ins Regal stellen kann, sondern ein Lebewesen mit Gefühlen – und in
manchen Fällen ein toller Spiel- und Kuschelpartner, der viel Liebe und Spaß
mit im Gepäck hat.
Zu allen wichtigen Fragen rund ums Haustier gibt »Rheinkind« Tipps und
Empfehlungen.