„Connected Living“: Im privaten Zuhause werden Einrichtungsgegenstände jetzt häufiger mit
Connected Living“
Smart und vernetzt leben
Die Corona-Pandemie hat im
öffentlichen wie auch privaten
Bereich wie ein Katalysator für
Entwicklungen gewirkt. Mit der
verstärkten häuslichen Nutzung
von Online-Diensten für Konferenzen,
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Einkäufe und das Freizeitprogramm,
die die Pandemie
mit sich brachte, dürfte diese
neue digitale Vertrautheit auch
Einfluss auf die Akzeptanz der
Idee vom Smart Home haben.
Diese umfasst die Vernetzung
von Geräten und damit verbundenen
Dienstleistungen, die eine
Heimautomatisierung ermöglichen.
Die Geräte werden dabei
direkt oder indirekt über das
Internet verbunden. Ihre Hauptaufgaben
sind die Steuerung,
Überwachung und Regelung
von Funktionen in einem privaten
Haushalt. Laut einer Prognose
von Statista zur Anzahl der
Smart Home-Haushalte in
Deutschland vom Juni 2021, soll
deren Anzahl von 10,49 Millionen
in 2021 bis 2025 auf 18,5
Millionen steigen. So überrascht
es nicht, dass die internationale
Einrichtungsmesse imm cologne
„Connected Living“ zu den
sechs wichtigsten Trends zählt,
die jetzt und in Zukunft einen
großen Einfluss auf die Einrichtungsbranche
haben werden.
Digitaler Leben
Doch „Connected Living“ bezieht
sich nicht nur auf klassische
Smart Home-Anwendungen
wie Haustechnik und Gebäudeautomation.
Während
bislang Smart Home-Themen
wie Energiemanagement, Klimatisierung
und allen voran
Sicherheit die „Türöffner“ für
technikaffine EndverbraucherInnen
und HausbauerInnen waren,
hat die Erfahrung der Pandemie
und des Lockdowns die
Aufmerksamkeit auf die Anwendungsmöglichkeiten
digitaler
Vernetzung gerichtet: Mit Homeworking
und Homeschooling,
Zoom und Internet, mit
Social Media und Streaming
Heimkino holen wir uns
die Welt nach Hause. Digitalisierung
ist zur Nabelschnur gewor„
Foto: Björn Steinmetzler; Koelnmesse
Foto: TheSubdivision
den, durch die wir mit der Außenwelt
Verbindung halten.
Diese Erfahrung hat das Verhältnis
vieler zur Technisierung ihrer
privaten vier Wände grundlegend
gewandelt. „Connected
Living“ ist für viele heute eine
willkommene Möglichkeit zur
Vernetzung – zum Entertainment
genauso wie zum Arbeiten,
zum Sport-Treiben wie zum
Socializing oder zur Kompensation
kultureller Aktivitäten. Besonders
erfolgreich schließen
interaktive Plattformen wie Peloton,
Catapult oder Vaha die
Lücke zwischen virtuellem Event
und realem Erlebnis – mit einem
breiten Sportkursangebot mit
oder ohne Live-Charakter, mit
Personal Trainer, Spinning-Bike
oder smartem Workout-Spiegel.
Das neue Konzept basiert auf
der Kombination von Fitness,
Koelnmesse
smarten Technologien verknüpft, und das Interior Design passt sich der zunehmenden Vernetzung an.
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