KÖLNER WIRTSCHAFT
SmartCity Köln Köln hat eine Vorreiterrolle
Köln, München und Hamburg
14 Kölner 07/22
haben aktuell die
besten
Glasfasernetzwerke
Deutschlands.
Diese Städte
haben sich selbst um den
Ausbau gekümmert und
können nun auch dadurch
ihre Vorreiterrolle als Smart-
City ausbauen. Allein das ist
schon großartig – Köln ist als
SmartCity im Fokus! Die
Domstadt hat also durchaus
im Deutschlandvergleich
einen Wettbewerbsvorteil.
Welche Vorteile das sind,
welche Wege Köln als
SmartCity aktuell geht und
mit welchen konkreten
Anwendungsmöglichkeiten,
das soll an dieser Stelle
genauer dargelegt werden.
Technische Errungenschaften
können, klug eingesetzt, den
Menschen in der Stadt und
ihrer
Umgebung enorm von
Nutzen sein. Auf dem Weg in
die Zukunft mit ihren wachsenden
Herausforderungen –
mehr Klimaschutz, weniger
Ressourcenverbrauch, hohe
Mobilität – hat das Kölner
Unternehmen
NetCologne im
Mai als Dienstleister das neue
IoT-Funknetz mit 40 Datenempfangsstationen,
sogenannten
Gateways, in Köln auf der
polisMobility-Messe freigeschaltet.
IoT steht dabei für das
Internet of Things – der intelligenten
Vernetzung von Objekten,
Maschinen, Geräten
und Anlagen. Dabei wird die
Übertragungstechnologie
LoRaWAN
genutzt, welche für
„Long Range Wide Area Network“
steht. Wie bereits in einer
früheren Ausgabe der
KÖLNER
Illustrierte Magazins
erklärt, kann das schmalbandige
und kostengünstige Funkverfahren
in Kombination mit
batteriebetriebenen Sensoren
kleine Datenpakete über große
Reichweiten transportieren. So
können verschiedene Nutzungen
in der Stadt effizient und
ressourcenschonend erledigt
werden, wie Messungen zur
Suche nach freien Parkplätzen,
NetCologne Zentrale
Timo von Lepel, Geschäftsführer der NetCologne
im Straßenbahnverkehr und
vielem mehr.
Timo von Lepel, Geschäftsführer
der NetCologne, betont:
„Wir können den Wirtschaftsstandort
stärken. Gemeinsam
mit der Stadt Köln und den
Unternehmen der Stadtwerke
arbeiten wir an der Vision der
„SmartCity Köln“. Es ist ein
Beispiel, worin Köln eine führende
Stadt in Deutschland
ist.“ Wohin die Reise geht, ist
für von Lepel klar: „Alle Dinge,
die man mit dem Internet verbinden
kann, werden mit dem
Internet verbunden werden.“
So lautet seine Prognose, da
man zahlreiche Geräte durch
die Digitalisierung effizient
steuern könne. Das potenzielle
Anwendungsgebiet ist dabei
riesig. LoRaWan ist ein weltweiter
Standard und kann somit
vielfältig und einfach genutzt
werden. Beispielsweise
kann man komplette Baustellen
mit dem LoRaWan-Funknetz
erfassen. Für Menschen,
die sich in der Stadt bewegen,
können tagesaktuelle Fragen
beantwortet werden, wie:
Kann ich heute an dieser Baustelle
auf dem Weg zur Arbeit
bequem vorbeifahren? Haben
sich Verkehrsstaus, die durch
die Baustelle bedingt waren,
eventuell bereits
aufgelöst,
oder sollte ich eine bessere
Route einplanen? Für die Baustellengesellschaften
klären
sich Fragen wie: Wo genau
steht aktuell mein teures
Großgerät?
Wie macht LoRaWan das?
Aber wie funktioniert das Ganze?
Mit dem Glasfasernetzwerk
ist Köln bereits sehr gut ausgestattet.
Man kann mit LoRaWan
aber zudem Stellen erreichen,
wo noch kein Glasfaserkabel
oder sonstiges verfügbar ist.
Über den Dächern von Köln
Fotos: NetCologne Gesellschaft für Telekommunikation mbH