1 1 Aus Foto:Weltreise
Benny Doutsh »MAKE IT HAPPEN« – das war der Satz, der für uns so vieles verändert
hat. Gesagt am Nachbartisch in einem Restaurant während unseres
Sommer urlaubes in Spanien. Zwei Frauen unterhielten sich –
worüber wissen wir nicht – aber dann fiel dieser Satz. Und er entfaltete seine
Wirkung in uns. Rückblickend war dies der Moment, der es für uns verändert
hat. Wo doch so oft im Leben solche verändernden Momente still
daher kommen und erst in der Rückbetrachtung als ein solcher eingeordnet
werden, war es dieses Mal anders. Wir wussten beim Blick in die Augen des
anderen – wir müssen es versuchen. Einfach machen.
Seit Jahren mit vollen Terminkalendern zwischen Arbeit, Schule und
Familien leben wuchs in uns stetig der Wunsch, mit den Kindern die Welt
zu erkunden, ihnen fremde Länder zu zeigen, das Leben mehr jetzt zu leben.
Oder schlichtweg: etwas anders zu machen. Der Traum, einfach mal für
ein paar Monate zu reisen, schwelte also schon lange in uns. Reisebücher
wurden gelesen, der Youtube Algorithmus zeigte uns fast nur noch Vorschläge
von Overlandern, Segelbooten, Weltumrundungen und Expeditionsmobilen.
Viele bürokratische Hürden, Schulpflicht und die intensiver werdenden
CoronaPandemie
mitsamt ihren Reiseeinschränkungen machten es nicht
immer leicht. Aber die Reise begann tatsächlich schon mit dem Moment der
Entscheidung. Nachdem die Auszeit für uns das Ziel wurde, fingen wir einfach
an. Und die Dinge fingen an sich zu fügen. Selbstverständliche Dinge
wurden fortan hinterfragt. Was braucht man für so einen Plan oder vielmehr,
was braucht man alles nicht? Die Wohnung? Das Auto? Die ganzen Mitgliedschaften?
Was wird da eigentlich monatlich so alles vom Konto abgebucht?
Es war wie ein kleiner Selbstreinigungsprozess.
»
Einfach machen
Familie Neuschulz hat es gewagt: aus dem Alltag auszubrechen, Neues zu wagen,
zu neuen Ufern aufzubrechen und die Welt mit neuen Augen zu erkunden.
Ein Erfahrungsbericht in Wort und Bild.
aktuellen Ausgabe
der
von „Rheinkind“