„ Vom Arbeiterbezirk
zum Szeneviertel“
Gastro-Veedelsrundgang durch Ehrenfeld
Mit unseren Touren zurück im
Linksrheinischen stromern wir
durch Ehrenfeld. Hier ist es
multikulti und immer easy. Unser
Ausgangspunkt ist das Restaurant
28 Kölner 05/22
des Stadtgarten. Wusstet
ihr, dass das „Park-Restaurant
Stadtgarten“ 1898 eröffnete und
der Stadtgarten selbst Kölns
älteste
innerstädtische Grünanlage
ist? Wir werfen einen
Blick auf die Speisekarte und
entscheiden uns für Kürbistortellini
mit Salbeibutter, einen
Stadtgarten-Veggie-Burger und
einen großen Stadtgarten-Salat
mit Ziegenkäse im Honig-Thymian
Bric. Hier gibt es Sion vom
Fass. Das passt perfekt. Als
krönenden
Abschluss bestellen
wir Espresso und teilen uns als
Nachtisch Marzipan Panna
Cotta.
Danach sind wir pappsatt
und brechen auf. Da tut der längere
Weg bis zum nächsten Halt
ganz gut. Wir durchqueren den
inneren Grüngürtel, gehen an
der Moschee vorbei und biegen
bei der ersten Gelegenheit
rechts in die Franz-Geuer-Straße
ein. Wir schlendern durch
Ehrenfelds schöne Seitenstraßen.
Uns zieht es Richtung Subbelrather
Straße. Dort angekommen,
gehen wir auf die andere
Seite und ab ins Hemmer.
Draußen ist schon alles belegt.
Das Sion schmeckt aber auch
drinnen hervorragend. Hier haben
wir schon oft Karneval gefeiert.
Ein paar Anekdoten später
zieht es uns weiter, wir überqueren
die Straße erneut und
Foto: Chips und Champagner
landen im Neumann. Eine kleine,
aber ganz großartige Bar. Wir
kommen an, sind direkt ein Teil
vom Ganzen. Wir fühlen uns unglaublich
wohl mit unserem
Sion
in der Hand und bereuen
die Ein-Kölsch-Regel sehr.
Eigentlich
könnten wir hier so
richtig schön versacken. Gut,
heute nicht, aber bestimmt in
sehr naher
Zukunft.
Wir tauchen wieder ab in die
Ehrenfelder Sträßchen und
kommen am Gerhard-Wilczek-Platz
an. Hier finden wir noch
einen freien Tisch im großzügigen
Außenbereich des Cafe
Goldmund.
Eigentlich lieben wir
es drinnen sehr mit all den
Büchern
und kreativen Wanddekorationen,
aber an diesem
lauen Abend können wir nicht
widerstehen und setzen uns mit
einem Peters nach draußen. Es
dauert etwas, bis wir bedient
werden, aber das macht uns gar
nichts. Wir genießen das Wetter
und die entspannte Atmo. Wir
lassen uns Zeit und tauschen
Foto: Rheinstern
Ehrenfelder Bahnhof
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uns, angeregt von der uns umgebenen
Straßenkunst, über die
eigenen künstlerischen Fähigkeiten
aus. Wir zahlen und
machen
uns wieder auf den
Weg, vorbei am Bahnhof Ehrenfeld
mit seinen Murals, darunter
einige anspruchsvolle mit
Message
vom Künstlerkollektiv
Captain Borderline. Ehrenfeld
strotzt an allen Ecken von wunderbaren,
unterschiedlichen
Street Art-Werken angesehener
Artists wie Mr. Trash, Herakut
und El Bocho.
Auf zu unserer letzten Einkehr
für heute, dem E.D.P., sprich Em
drügge Pitter. Von außen ist es
mit seinen gefühlt Millionen
Stickern
und der knallroten
Gilden
Kölsch-Reklame ein
echter Hingucker. Innen ist es
klein und wuselig, Indie-Rock
dröhnt aus den Boxen. Wir bekommen
schnell ein Kölsch und
schauen einigen Kicker-Freaks
beim Zocken zu. Beeindruckt,
welche Tricks sie teilweise
draufhaben, verabschieden wir
uns und machen uns auf den
Heimweg. Wir freuen uns schon
jetzt auf die nächste Tour!
Stadtgarten
Venloer Straße 40
Tel. 95 29 94 21
Ö: Täglich ab 12h geöffnet
Hemmer
Subbelrather Straße 154
Tel. 52 19 99
Ö: Täglich 17-1h, Sa 14-1h
Neumann
Subbelrather Straße 159
Ö: Täglich ab 19h,
So/Mo Ruhetag - fußballabhängig
auch (eher) geöffnet
Café Goldmund
Glasstraße 2
Tel. 534 15 84
Ö: So-Do 9-23h,
Fr/Sa 9-24h
Em drügge Pitter
Venloer Straße 416
Tel. 95 43 28 90
Ö: Mo-Do 19-4:30h, Fr/Sa
Stadtgarten 19h – open End, So 19-1h