Kölner Illustrierte plus 83
KölnSkulptur #10
ÜberNatur – Natural Takeover
NaturliebhaberInnen sollten sich die zehnte Ausgabe der alle zwei
Jahre stattfindenden Freiluftausstellung KölnSkulptur mit dem
Titel „ÜberNatur – Natural Takeover“ nicht entgehen lassen. Der
Kurator Tobias Berger erweiterte den Skulpturenpark Köln um
neue Kunstwerke, die bis Juli 2022 zu sehen sind und sich mit
dem Thema Natur auseinandersetzen.
INFO Bis 30.07.2022, Oktober bis März tgl. 10.30-17h, Skulpturenpark Köln,
Elsa-Brändström-Str. 9, Tel. 33 66 88 60, www.skulpturenparkkoeln.de
Von Frauenhand
Mittelalterliche Handschriften aus Kölner Sammlungen
Das im Mittelalter von Hand geschriebene, künstlerisch gestaltete
Buch übt bis heute eine starke Faszination aus. Die Herstellung lag
vielfach auch in den Händen von Frauen. Das Museum zeigt eine
Auswahl an Handschriften, die von Ordensfrauen geschaffen wurden.
An Beispielen aus der Zeit um 800, dem 13. bis zum 16. Jahrhundert
lassen sich Prinzipien des Layouts, Veränderungen der
Buchmalerei und auch die Frage nach einer spezifisch weiblichen
Gestaltung erkunden.
INFO 26.10.2021 bis 30.01.2022, Di-So 10-18h, Do 10-20h, Museum Schnütgen,
Cäcilienstr. 29-33, Tel. 22 12 36 20, www.museum-schnuetgen.de
100 Ansichten des Mondes
Japanische Farbholzschnitte von Tsukioka Yoshitoshi
Yoshitoshi ist der letzte große Holzschnittmeister der japanischen
Ukiyo-e-Tradition. Die Serie „100 Ansichten des Mondes“ gilt als
seine größte Errungenschaft. In allen 100 Drucken spielt der
Mond eine zentrale Rolle. Neben den Farbholzschnitten aus dem
Museum Nihon no hanga Amsterdam werden auch andere
Objekte
wie Schreibkästen, Schwertzierrate und Stichblätter aus
der museumseigenen Sammlung gezeigt, die sich auf die japanische
Mond-Kultur beziehen.
Ausstellung bis 09.01.2022
Brennpunkt Asien
Reisediplomatie und Kolonialismus in Fernost
Das Museum widmet sich in seiner Ausstellung „Brennpunkt
Asien“ Reiseberichten des 17. Jhs. bis zur Kolonialzeit im 19.
und 20. Jh. Die Präsentation wird durch Porzellan, Malerei,
Lackkunst und Textilien ergänzt, die den Kulturaustausch und
die kreative Zusammenarbeit
zwischen
Europa und Ostasien
spiegeln. Historische
Fotografien, Grafik
und Exportmalerei
des 19. Jhs. zeigen, wie
die europäische Bewunderung
in Missachtung
und Ausbeutung
umschlug.
Ausstellung
bis 13.02.2022.
INFO Museum für
Ostasiatische
Kunst Köln,
Universitätstr. 100,
Tel. 22 12 86 17,
www.museum-fuer-ostasiatische
kunst.de,
Di-So 11-17h.
Foto: Nihon no hanga Amsterdam
Foto: Stiftung Skulpturenpark Köln, Foto: Veit Landwehr
Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, Marion Mennicken
Foto: Rheinisches Bildarchiv/M. Mennicken
Skulpturenpark Köln
Antiphonar der Anna Hachenberch, Köln, Fraterherren St. Michael am Weidenbach,
um 1520-1530, Museum Schnütgen
Yasumasa spielt bei Mondlicht Flöte, Tsukioka Yoshitoshi (1839-1892), Farbholzschnitt,
o¯ban Tryptichon 114 x 75 cm, Japan, 1883
Athanasius Kircher, „Adam
Schall von Bell (1591-1666)
in chinesischer Mandarinrobe“,
Kupferstichillustration
aus China Illustrata,
1667, Amsterdam, Nachlass
H.W. Siegel, Re 2020,4