Kölner Stadtleben
Klimaneutralität für Köln
Das Ziel ist eine nachhaltige und dekarbonisierte Energieversorgung bis 2035
Die Bürgerinitiative Klimawende
Köln strebt seit Beginn 2020 ein
Bürgerbegehren im Rat der Stadt
Köln an, demzufolge die RheinEnergie
12 Kölner 10/21
und deren Tochterunternehmen
spätestens ab 2030 ausschließlich
Strom aus erneuerbaren
Energien liefern sollen.
Die Stadt Köln steht zur Einhaltung
des Pariser Klimaabkommens
und möchte eine Vorreiterrolle
bei der Energiewende einnehmen.
Klimawende Köln und
RheinEnergie teilen das Grundverständnis,
sich an den Zielen
des Pariser Klimaschutzabkommens
zu orientieren. Dafür soll
eine vollständige Dekarbonisierung
der Strom- und Wärmeversorgung
für Köln spätestens
bis 2035 erreicht werden.
Den Umbau hin zu einer CO2-freien
Energieversorgung will die
RheinEnergie zum einen über
den Ausbau der Erneuerbaren
Energien erreichen. Bis 2030 wird
dort das Portfolio in diesem Bereich
von derzeit 220 Megawatt
um weitere 200 Megawatt gesteigert.
Zum anderen wird die
Stromlieferung sukzessive auf
Grünstrom umgestellt. Bereits ab
Fotos: RheinEnergie AG
dem 01. Januar 2022 werden alle
Privat- und Gewerbekunden vollständig
mit Ökostrom beliefert.
Groß- und Sonderkunden werden
heute schon schrittweise auf
Grünstrom umgestellt.
Was ist noch zu tun?
Eine der größten Herausforderungen
zur Erreichung der gesteckten
Ziele liegt in der Transformation
der Wärmeversorgung.
Die Erzeugung der Wärme
für die Wärmenetze und die
Industrie
erfolgt größtenteils in
den eigenen Kraft-Wärme-Kopplungs
Anlagen. Davon sind rund
12 Prozent bereits klimaneutral
durch den Bezug von Abwärme
aus der Müllverbrennungsanlage
und den Betrieb eigener Biogas-Blockheizkraftwerke.
Gegenüber
dezentralen Einzelfeuerungs-Anlagen
in Gebäuden liegen die
CO2-Emmisionen bei der Wärme
in Köln schon jetzt auf einem
niedrigen Niveau. Um die Wärmeversorgung
bis 2035 zu dekarbonisieren,
wird nun vor allem
auf Kraft-Wärme-Kopplung mit
grünem Wasserstoff gesetzt. Dieser
soll ab 2030 in den Anlagen
eingesetzt werden. Zusätzlich dazu
sollen auch andere grüne Wärmequellen
wie Großwärmepumpen,
Solarthermie und Tiefengeothermie
zum Einsatz kommen.
Für den Ausbau der Erneuerbaren
Energien stellt die RheinEnergie
bis 2025 rund 100 Millionen
Euro aus eigenen Mitteln
bereit. Zusätzlich zu den 375 Millionen
Euro, die in diesem Bereich
bereits investiert wurden.
Beim kostenintensiven Umbau
der Wärmeversorgung werden
Gelder aus Bundes- und Landesmitteln,
aber auch erhebliche
eigene
Investitionen
der RheinEnergie
erwartet. Der Klimaschutz
bleibt eine gesamtgesellschaftliche
Aufgabe. Das heißt,
auch die VerbraucherInnen
werden,
wie bei der EEG-Umlage
oder der Einführung der CO2-Steuer,
z.B. auf fossile Treibstoffe,
einen Beitrag leisten müssen.
INFO Weitere Infos unter:
www.rheinenergie.de
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