All inclusive in Sülz
und Klettenberg Wohnen oder ausgehen? Hier muss man sich nicht entscheiden!
Die Planung ist immer genauso
spannend wie der Abend
selbst. Welches Viertel nehmen
wir? Welches Restaurant,
welche Kneipen probieren wir
aus?
Heute fiel die Wahl auf Sülz
und Klettenberg. Mir kommen
die zwei sowieso schon immer
wie ein Veedel vor. Es gibt so
viele schöne alte Häuser mit
stuckverzierter Fassade und
überall grüne Ecken. Allein ein
ausgedehnter Spaziergang
würde hier sicherlich schon
26 Kölner 06/22
Spaß machen. Startpunkt ist
das relativ neue Restaurant
Platz4 das mittendrin am Elisabeth
von-Mumm-Platz liegt.
Auf der Homepage wurde mit
kreativer Küche geworben,
was ein Blick auf Speisekarte
und Konzept belegt. Die Menüs
können wir ganz individuell
zusammenstellen. Eine super
Idee. Alle wollten unbedingt
die Spaghetti mit Trüffel, beim
Rest schieden sich die Geister.
Alles war ausgesprochen
lecker. Und getränketechnisch?
Zuerst haben wir uns
einen alkoholfreien Spritz mit
Holundersirup gegönnt. Als
der ausgetrunken war, kam
unser erstes Kölsch auf den
Tisch. Ein frisches Peters. Zum
Dessert macht sich der Heilandt
Espresso gut.
Wir verlassen diesen schönen
Ort, gehen langsam Richtung
Sülzgürtel, biegen in die
Berrenrather Straße ein und
kommen zum Konstantin. Drinnen
empfangen uns dunkle
Holzmöbel, dazwischen große
Pflanzen. Ganz schön schick
und trotzdem herrscht hier
Fotos: Rheinstern
eine
warme Atmosphäre. Wir
lassen uns Zeit, reden nicht viel,
sondern schauen, wer reinkommt,
rausgeht und vorbeischlendert.
Den speziellen
Sülzer Charme nehmen wir mit
und ziehen weiter zum Berrenrather
– auf derselben Straße
nur etwas mehr stadteinwärts.
Vorbei am immer gut frequentierten
Manderscheider Platz
und einigen schön dekorierten
Schaufenstern. Dann kommen
wir zur Hausnummer 330 in
einladendem Gelb gestrichen.
Als wir anlanden, wird draußen
ein kleiner Tisch frei und wir
quetschen uns zu fünft daran.
Suboptimal, auch für die Bedienung.
Das gibt sie uns auf ihre
freundlich-kölsche Art zu verstehen,
lacht und bringt uns
unser Kölsch. „Mäht nix“ sagt
sie. So geht Köln: Alles munter
von der Seele reden, aber dabei
immer ein Lächeln auf den
Lippen.
Ein Blick in die Karte
verrät uns, dass hier Maultaschen,
Schupfnudeln und
Spätzle selbst gemacht werden.
Über die Gerolsteiner gelangen
wir auf die Luxemburger
und nach einem kleinen
Schlenker zum Eckstein. Nicht
frisch gestrichen, aber trotzdem
ein Hingucker dieses
stattliche Haus. Hier können
wir uns vorm Eingang einen
Platz an einem der Stehtische
sichern. Ein Aufsteller darauf
verrät, dass es bereits Zeit für
Pfifferlinge ist. Mir läuft automatisch
das Wasser im Mund
zusammen, obwohl ich wirklich
satt bin. Der Verkehr stört
überhaupt nicht und wir
trinken
ein Sion. Anschließend
ziehen wir über die Sieben-
gebirgsallee weiter zu unserem
letzten Stopp, dem Petersberger
Hof, den man getrost als das
Wohnzimmer des Veedels
bezeichnen
könnte. Wir sitzen
in dem kleinen Biergarten und
trinken ein frisch gezapftes
Sion Kölsch. Bis zum nächsten
Mal!
Petersberger Hof
Anzeige
Platz4
Elisabeth-von-Mumm-Platz 4
Tel. 16 84 38 04
Ö: Mo-Mi Ruhetag,
Do 18-23h, Fr 18-23h,
Sa 10-17h & 18-23h,
So 10-17h
Konstantin
Berrenrather Straße 377
Tel. 0173 211 99 38
Ö: Mo Ruhetag,
Di-Do 18-0h, Fr-Sa 18-3h,
So Ruhetag
Berrenrather
Berrenrather Straße 330
Tel. 941 92 66
Ö: Mo-Fr 11-1h,
Sa-So 10-1h
Eckstein
Siebengebirgsallee 2
Tel. 80 06 52 65
Ö: Mo-Do 17-0h,
Fr-Sa 17-2h, So 17-23h
Petersberger Hof
Petersbergstraße 41
Tel. 44 36 00
Ö: Mo-Fr 16-1h,
Eckstein Sa-So 10-1h