TIERE Bienen
Die fleißigen Freunde und Helfer
»Rheinkind«
verlost eine
Bienen-
patenschaft
im Wert von
€ 49* *für 1 Jahr (kein Abo). Darin enthalten sind 3 Gläser des
heimischen Honigs. Der Betrag wird für regionale Projekte
zum Schutz von Honigbienen und Wildbienen verwendet.
Das komplette Heft online:
Ursachen für das Bienensterben
Der Artenrückgang bei den Wildbienen und das globale Sterben ganzer Völker
von Honigbienen wird wohl auch für den Menschen fatale Folgen haben,
denn die Existenz von Bienen und anderen bestäubenden Insekten
ist auch für den Menschen lebensnotwendig. Die nützlichen Insekten bestäuben
Pflanzen wie Obstbäume und Gemüsesorten, die Menschen als
Nahrungsquelle dienen. Wissenschaftliche Forschungen legen die Vermutung
nah, dass Umweltgifte, Schädlinge, blütenarme Landschaften und
ungünstige Klimabedingungen für das Sterben der Bienenvölker ursächlich
sind.
In eintönigen Landschaften und Monokulturen finden die Honigsammler
nicht mehr ausreichend Nahrung und Lebensraum. Das Immunsystem
vieler Bienen ist geschwächt. Insbesondere Pestizide, Insektizide und die
Varroamilbe stehen im Verdacht, Hauptauslöser für das Sterben ganzer
Bienen-Völker zu sein. Unter den Bienenparasiten gilt diese Milbenart als
besonders gefährlich. Sie kann ganze Bienenvölker ausrotten.
Was man gegen das Bienensterben
tun kann?
Es gilt dafür Sorge zu tragen, dass die Honigsammler bienenfreundliche
Pflanzen finden. Beliebte Balkon- und Gartenpflanzen wie z. B. Geranien,
Stiefmütterchen, Forsythien und Rhododendronarten liefern Bienen keine
Nahrung. Bienenfreundliche Pflanzen sind z. B. Schneeglöckchen, Krokusse,
Narzissen, Efeu, Wildrosen, Glockenblumen, Lavendel, Kornblumen
und Sonnenblumen.
Finger weg von Import-Honig
Importierter Honig kann auch Bienenkrankheiten einschleppen. Auch deshalb
gilt: Honig aus der Region bzw. aus Deutschland kaufen und nicht Honig mit
dem Aufdruck »Mischung von Honig aus EU- und Nicht-EU-Ländern«.
Keine Pestizide, Herbizide, Biozide verwenden
Vor allem die Kombination verschiedener Gifte kann für Bienen tödlich sein. Wenn
nötig, beim Schutz von Pflanzen auf biologische Alternativen zurückgreifen.
Verbreitung von Bienenkrankheiten verhindern
Honigreste in Glascontainern können heimische Bienen mit Krankheiten anstecken.
So wurde z. B. die amerikanische Bienenkrankheit Faulbrut bei uns
eingeschleppt. Leere Honiggläser sollten immer ausgespült werden bevor sie
ins Altglas kommen, am besten in der Geschirrspülmaschine.
Nistmöglichkeit für Wildbienen schaffen
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) gibt auf seiner Homepage Tipps,
wie man wirksame Nisthilfen für Wildbienen bauen kann. Alternativ gibt es
auch geeignete fertige Nisthilfen für Wildbienen zu kaufen.
Bienenpate
Nicht jeder kann oder möchte selber Imker werden, doch man kann ganz einfach
Bienenpate werden und damit das Überleben der Bienen unterstützen.
Keine Panik
Bienen sind friedliche Tiere und stechen nur, wenn sie gereizt werden. Ruhe
und Gelassenheit helfen, auch Kinder sollten das wissen.
Weitere Infos, auch zu Bienenpatenschaften:
www.imkerei-scholz-kessler.de
Die Honigbiene hat in der Natur eine wichtige Funktion:
Sie bestäubt die Blüten vieler Nutz- und Wildpflanzen
und sorgt so für deren Vermehrung. Ohne die Biene
würden dem Menschen und auch der Tierwelt wichtige
Nahrungsquellen verloren gehen und das natürliche
Gleichgewicht aus den Fugen geraten. Ohne die
Arbeit des Imkers wiederum hat die Honigbiene in der
Natur kaum Überlebenschancen. Weit verbreitet ist
die Varroa-Milbe – ein Schädling, der nicht nur die erwachsene
Biene schädigt, sondern auch deren Brut.
Aus
„rheinkind
02/22“