folgserlebnisse auf seinem Konto
hatte.
Leistungen, die abermals Begehrlichkeiten
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weckten. Insbesondere
der VfB Stuttgart interessierte
sich brennend für die Dienste des
Kölner Goalgetters – kaum verwunderlich,
war doch Christoph
Daum, der Banach einst in Domstadt
lotste, in der Schwabenmetropole
mittlerweile der entscheidende
Mann. Der FC-Torjäger
dachte lautstark über einen Wechsel
nach, sprach öffentlich von interessanten
Gesprächen mit dem
ehemaligen Kölner Trainer. Vom
Werben seines eigenen Vereins
um einen Verbleib zeigte er sich
zunächst enttäuscht, lehnte einen
ersten Vorstoß der Verantwortlichen
ab: „Wenn ich damals ein
vernünftiges Angebot bekommen
hätte, dann hätte ich sofort unterschrieben.
Jetzt höre ich mir auch
alles andere an“, sagte Banach und
sah die sportliche Perspektive als
ausschlaggebend an: „Mir geht es
genauso wie Bodo Illgner. Ich warte
die sportliche Entwicklung ab.
Zwei Jahre hintereinander will ich
auf keinen Fall auf die internationale
Teilnahme verzichten“, so der
damals 23-Jährige, der allerdings
auch finanziell Ansprüche stellte.
„Banach: Ich will mehr Geld“,
titelte der Kölner „Express“ und
zitierte Banach, der einen Vierjahresvertrag
vorliegen hatte, aber sich
nur auf zwei Jahre binden wollte:
„Wenn es mal nicht gut läuft, dann
möchte ich mich anständig verabschieden
und mir nicht vorwerfen
lassen, ich hätte einen Rentenvertrag
in Köln unterschrieben. Wenn
das Angebot stimmt, wenn die
Forderungen erfüllt werden, dann
bleibe ich“, betonte der Torjäger,
für dessen Verbleib sich auch Pierre
Littbarski („Es wäre katastrophal,
wenn er nicht bei uns bliebe“)
stark machte. Ende September
dann die Einigung: Maurice
Banach unterschrieb beim 1. FC
Köln zu stark erhöhten Bezügen
einen neuen Dreijahresvertrag –
der Publikumsliebling widerstand
zur Freude der Verantwortlichen
und der Fans den Offerten aus
Stuttgart, Dortmund sowie Hamburg
und blieb den Geißböcken
langfristig erhalten. „Endlich habe
ich meine Ruhe“, verkündete der
Angreifer nach der Vertragsunterschrift
erleichtert.
Ruhe, die Banach zu weiteren Treffern
nutzte: Nachdem der FC am
14. Spieltag in Karlsruhe endlich
Gutes Verhältnis:
Banach im Gespräch mit Trainer Erich Rutemöller.